Die FCC ist eine unabhängige Stelle der Vereinigten Staaten, wurde durch den Communications Act von 1934 gegründet und ist damit beauftragt, interstaatliche und internationale Kommunikation per Funk, Fernsehen, Draht, Satellit und Kabel zu regeln.
Um in den USA eine Marktzulassung für ein Gerät mit Funktechnologien zu erhalten, ist für jeden Hersteller eine FCC Zertifizierung des jeweiligen Gerätes notwendig. Eine Zertifizierung gemäß den Vorgaben der Federal Communications Commission (FCC) bedeutet primär eine Zulassung von Geräten mit Funktechnologien in den USA. Um den Zertifizierungsprozess für Hersteller in und außerhalb der USA effizienter zu gestalten, hat die FCC Telekommunikations-Zertifizierungsstellen (TCBs) benannt, die die Befugnis haben, im Rahmen der FCC Zulassung einen vom Kunden gestellten Antrag auf Zertifizierung zu bewerten und ein FCC Grant zu erteilen.
Im November 2017 wurde ein aktualisiertes FCC Autorisierungsprogramm vorgestellt, welches sich bis zum 2. November 2018 in einer Übergangszeit befand. In dieser Übergangszeit besaßen beide Programme Gültigkeit.
Seit November 2018 gilt ein neues Autorisierungsprogramm für eine FCC Zertifizierung für den US-Markt.
Selbsterklärung, es ist kein FCC Labor notwendig. Die verantwortliche Person muss in den USA wohnhaft sein. Das FCC Logo ist nicht erforderlich, darf aber verwendet werden.
Eine Liste der Produktgruppen, für die das weniger aufwendige sDoC Verfahren verwendet werden kann, finden Sie in FCC Rule Part 15.101. Alternativ kann der Hersteller das Zertifzierungsverfahren anstelle eines sDoC Verfahrens anwenden. In diesem Fall ist ein akkreditiertes und anerkanntes FCC Labor miteinzubeziehen.
Am 6. Februar 2023 traten die Regeln für das Verbot der Autorisierung von „erfassten Geräten“, die im Report and Order-Teil von FCC 22-84 angenommen wurden, mit der Veröffentlichung in Kraft. Die abgedeckte Liste identifiziert bestimmte Telekommunikations- und Videoüberwachungsgeräte, die von bestimmten Unternehmen hergestellt werden, als „abgedeckte“ Geräte.
i) Aufgrund dieser neuen Vorschrift muss jeder Antragsteller eine Bescheinigung vorlegen, aus der hervorgeht, dass der Antragsteller und seine Tochtergesellschaften nicht in der Liste aufgeführt sind.
ii) Zweitens muss der Antragsteller auch einen US-Zustellungsbevollmächtigten benennen. Dieser Vertreter muss in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässig sein. Dies gilt für alle Genehmigungsverfahren, für die ein US-Zustellungsbevollmächtigter erforderlich ist.
Wir sind als offizielles Labor bei der FCC akkreditiert sowie anerkannt und können somit alle relevanten regulatorischen Prüfungen durchführen, die für den Start des FCC Zulassungsprozesses erforderlich sind. Neben den notwendigen Prüfungen können wir Ihnen mit unseren TCBs auch den Zertifizierungsprozess und somit eine komplette FCC Zulassung aus einer Hand anbieten.
Unsere akkreditierten Labore in Nordamerika und Europa verfügen über mehrere zugelassene TCBs und bieten die Prüf- sowie Zulassungsdienstleistungen nach allen FCC-Normen an. Hierzu zählen unter anderem:
Eine FCC Zertifizierung kann zudem als Grundlage für die Zulassung in vielen Ländern der Welt angesehen werden, da der zugehörige Testscope eine Vielzahl an lokalen Vorgaben abdeckt. Hierzu zählen unter anderem Mexiko, Chile oder Argentinien. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist eine FCC Zertifizierung für den US-amerikanischen Markt nicht gleichbedeutend mit einer Marktzulassung in Kanada. Für den kanadischen Markt ist eine Zulassung der Behörde ISED (Innovation, Science and Economic Development Canada) notwendig.
Für unlizenzierte Geräte wie z. B. Bluetooth- oder WLAN-Produkte, Funkschlüssel etc. muss folgendes eingereicht werden:
Für lizenzierte Geräte, wie zum Beispiel Mobiltelefone, wird zusätzlich noch folgendes benötigt:
Der Antrag inklusive der Dokumente in englischer Sprache müssen vom TCB an die FCC übermittelt werden.
Die Grundlage für eine Marktzulassung in Kanada ist die sogenannte ISED Zertifizierung. Die zuständige Behörde für die Funkzulassung in Kanada heißt Innovation, Science and Economic Development Canada (ISED). Die technischen Anforderungen für eine Marktzulassung von Produkten mit Funktechnologien sind in den meisten Fällen mit USA identisch und die Aufgaben des FCB für Kanada ist ähnlich wie die des TCB.
Nein. In KDB 996369 D04 hat die FCC klar definiert, dass zusätzliche Messungen am Hostprodukt durchzuführen sind (z. B. gestrahlte Störaussendungen, EIRP usw.).
Bei einem Full-modular Approval muss in Absprache mit dem Modulintegrator das Modul integriert werden. Der 15B Teil muss betrachtet werden und Zusatzmessungen für das Funkteil im Hostprodukt sind erforderlich, um die Konformität zu bestätigen. Anschließend kann ein sDoC-Verfahren vom Hostintegrator angewandt werden. In diesem Fall ist „Contains FCC ID“ zu verwenden. Alternativ kann das Hostprodukt über eine C2PC des Modulherstellers betrachtet werden.
Bei der Integration eines Moduls mit „eingeschränkter modularer“ Zulassung kann der Host-Integrator selbst nur zwei Verfahren durchführen: 1) Änderung der ID für die modulare Zulassung + C2PC des Moduls oder 2) Beantragung einer neuen FCC-ID für das Host-Produkt. Kann der Host-Hersteller die Anforderungen nicht erfüllen oder erhält er keine klaren Anweisungen zur Behebung der Einschränkungen, muss er den Host auf Modulebene beim Modulzulassungsempfänger über C1PC oder C2PC genehmigen lassen, wobei der spezifische Host zusammen mit dem Modul bewertet wird. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zur Integration mit dem Vollmodul, da der Integrator nicht einfach selbst einen C1PC herstellen kann.
Bei diesem Verfahren integriert man ein zertifiziertes Modul, ohne eine eigene Zulassung für das Hostprodukt durchzuführen. Das ist möglich, sofern alle Integrationsvoraussetzungen erfüllt sind. Wie bereits erwähnt, sind einige Spot check Messungen laut KDB 996369 durchführen.
Generell müssen alle Sender + Scanning Receiver zertifiziert werden. Die Produkte, die unter sDoC fallen, sind in §15.101 definiert. In vielen Fällen treffen beide Verfahren zu.
Certification:
sDoC:
sDoC und Certification:
Das spielt für die FCC Zulassung keine Rolle.
Man muss nichts machen, wenn man auf der Durchreise ist oder Produkte hat, die roamen, z. B. Container auf einem Schiff.
Wenn man sein Gerät in den USA mit einer Roaming SIM verkaufen möchte, muss man die Akzeptanz der US-Netzbetreiber einholen.
Eine FCC-Zulassung ist nur für die USA gültig und sollte nicht als für andere Länder gültig angesehen werden, es sei denn, es bestehen besondere Vereinbarungen zwischen beiden Ländern. In den USA unterliegen nur Empfänger, die zwischen 30MHz und 960MHz arbeiten, entweder dem SDoC- oder dem Zertifizierungsgenehmigungsverfahren. Auf der Grundlage dieser FCC-Bestimmungen sind Messungen an GPS-Empfängern (die > 960 MHz arbeiten) nicht erforderlich, da sie von der Einhaltung der technischen Bestimmungen von Teil 15B ausgenommen sind. Sie unterliegen jedoch weiterhin §15.5.
Mexiko hat seine eigenen Anforderungen. Die USA und Mexiko haben 2016 ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung (MRA) unterzeichnet. Die Normen, die ab sofort zur Benennung zur Verfügung stehen, können hier eingesehen werden: