Elektromagnetische Umweltverträglichkeit (auch Elektromagnetische Verträglichkeit zur Umwelt, EMVU) bezeichnet die Verträglichkeit der Immissionen elektromagnetischer Felder (EMF) auf die Umwelt – insbesondere den Menschen.
Um Sicherheit zu gewährleisten und mögliche gesundheitliche Schäden zu verhindern, werden technische Geräte EMVU Prüfungen unterzogen, die cetecom advanced in eigenen zertifizierten Laboren durchführt.
Insbesondere durch die Etablierung der mobilen Kommunikation steht die Frage über die Auswirkungen der Exposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder (HF-EMF) auf Menschen im Raum. Um die Einhaltung von Grenzwerten sowie der Entwicklung der Immission zu überprüfen, ist eine messtechnische Bestimmung durch EMVU Prüfungen unabdingbar. Angesichts der fortschreitenden Entwicklung und Verbreitung von Funktechnologien rückt eine Überwachung der Immission, die auf den Menschen einwirkt, zunehmend in den Fokus – darunter die nahezu flächendeckend abgeschlossene Erweiterung der Mobilfunknetze um LTE, die gestartete Einführung von 5G und die Zunahme von insbesondere körpergetragenen Sendeanlagen.
Die wesentlichen Wirkungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Ausgehend von der Definition der elektrischen Feldstärke werden überall, wo ein elektrisches Feld nachweisbar ist, Kräfte auf Ladungen ausgeübt. Wesentlich dabei ist, ob es auch zu Wirkungen auf Körpergewebe kommt.
Der Wärmeeintrag der elektromagnetischen Felder in Gewebe erfolgt durch dielektrische Erwärmung. Dabei werden die polarisierten (Wasser-)Moleküle in den Zellen in der Frequenz des anliegenden Feldes gedreht und durch deren Reibung aneinander entsteht Wärme. Die in der EMVU angewendeten thermischen Grenzwerte beziehen sich immer auf diese Zellerwärmung. Der Wärmeeintrag in biologisches Gewebe hängt von zahlreichen Faktoren ab:
Hier muss zwischen nicht-thermischen Wirkungen, die bei größeren Strahlungsintensitäten auftreten, obwohl eine relevante Erwärmung durch Kühlung verhindert wurde, und solchen, die bei geringen Strahlungsstärken auftreten, die an sich keine relevanten Temperaturerhöhungen verursachen. Nicht-thermische Wirkungen treten nicht im gesamten Hochfrequenzbereich auf, sondern nur bei spezifischen Resonanzfrequenzen.
Generell dringen niederfrequente elektrische Felder kaum in einen leitfähigen Körper ein, sondern enden infolge der Influenz an dessen Oberfläche, beispielsweise auch an der Oberfläche des menschlichen Körpers, von Pflanzen oder Gebäuden. Feldstärken ab etwa 1 kV/m können von empfindlichen Menschen als harmloses Kribbeln oder Vibrieren der Haare wahrgenommen werden, im Körper bleibt die Feldstärke dabei jedoch weit unterhalb der Schwelle von 2 V/m, ab der Gesundheitsschäden auftreten können. Niederfrequente magnetische Felder durchdringen hingegen Gebäude und auch den Körper. Hochfrequente elektrische Felder erzeugen einen Verschiebungsstrom, der in den Körper eindringt und vorwiegend in den oberen Hautschichten als Leitungsstrom über die Blutgefäße und Blutbahnen fließt.
Wir bieten Dienstleistungen bezogen auf die Sicherheitsaspekte von Personen und Anlagen in elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern. Dazu zählen die folgenden Bereiche:
Bei unseren EMVU Prüfungen decken wir Frequenzbereiche zwischen 0 Hz und 6 GHz, im Einzelfall auch höhere Frequenzen ab. Für magnetische Felder erfassen und bewerten wir Frequenzen bis 250 MHz. Dabei decken wir unter anderem folgende Anlagen und Geräte ab: