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Grafik eines Radar-Bildschirms

Radar Prüfungen

Prüfleistungen für diverse Radar-Anwendungen

Radar in der Industrie

Radar-Anwendungen bei „unüblichen“ Frequenzen im industriellen Bereich oder zum Beispiel auch an Flughäfen unterliegen sehr unterschiedlichen Regularien – soweit überhaupt vorhanden. cetecom advanced hilft den Pionieren aus den Entwicklungsabteilungen über verschiedene Analysen und Ausnahmeverfahren, dass die Geräte zugelassen werden. Die teilweise sehr speziellen Tests können wir direkt in unseren hauseigenen Laboren bis zu 500 GHz ausführen.

Radar in der Automobilindustrie

Schwarzer Kombi steht in einer Messhalle

Radar wird in modernen Fahrzeugsicherheitssystemen in Verbindung mit Kameras, Ultraschall und anderen Sensoren eingesetzt. So sollen Informationen über die Umgebung eines Fahrzeugs eingeholt werden. Es gibt drei Hauptausprägungen der Automotive-Radartechnologie, die sich vor allem in der Distanz des Messbereichs unterscheiden:

  • Kurzstreckenradar (SRR): maximaler Messbereich ≤ 30 m Entfernung
  • Mittelstreckenradar (MRR): maximaler Messbereich ≤ 150 m Entfernung
  • Langstreckenradar (LRR): maximaler Messbereich ≤ 250 m Entfernung

Mit den Fortschritten beim autonomen Fahren steigt die Anzahl der Radarsensoren, die in einem Fahrzeug aus Redundanzgründen und Gründen der Messgenauigkeit benötigt werden; darunter Radar-Sensoren für den toten Winkel, Stop-and-go-Funktionalität, automatische Geschwindigkeitsregulierung sowie Fahrspurassistenzsysteme.

Regulierung

Für die meisten Länder ist die Regelung in die beiden Frequenzbänder 76–77 GHz und 77–81 GHz aufgeteilt.

Ausnahme: Die FCC hat im Jahr 2017 die Frequenzregulierung für beide Bereiche homogenisiert und ist demnach vielen Ländern einen Schritt voraus.

Hohe Frequenzen – hohe Regulierung?

Ein relativ neuer Trend ist der Einsatz sehr hoher Frequenzen, die deutlich über denen liegen, die beim Auto verwendet werden. Neue industrielle Systeme können Radargeräte erfordern, die teilweise weit über 100 GHz arbeiten (beispielsweise zur verbesserten Vermessung von Materialeigenschaften während der Fertigung, der exakteren Erkennung von geometrischen Formen oder in der Sicherheitstechnik). Diese Frequenzbereiche wurden bisher oft als „nutzlos“ betrachtet – und deshalb gibt es dafür in vielen Ländern noch nicht einmal Vorschriften, die eine Anwendung erlauben oder gar detailliert regeln.

Unsere Dienstleistungen

In unseren akkreditierten Laboren in Essen, Saarbrücken und Milpitas (USA) bieten wir Testdienstleistungen
für Radar-Technologien an. Gemäß den genannten Vorgaben prüfen wir unter anderem folgende Inhalte:

  • Betriebsfrequenzbereich / belegte Bandbreite
  • Mittlere Leistung
  • Spitzenleistung
  • 3-D-Antennen-Pattern (Radarbeam-Analyse)
  • Unerwünschte Emissionen im Out-of-Band-Bereich
  • Unerwünschte Emissionen verursacht durch Oberwellen
  • Unerwünschte Aussendungen verursacht durch Empfänger
  • Störfestigkeit von Empfänger / Receiver-Blocking
  • Frequenzstabilität

Mit der modernen Ausstattung unserer Labore, zu der neben Signal- und Spektrumanalysatoren für bis zu 85 GHz auch Millimeter-Wave Signal Generatoren von 50 bis 170 GHz und Oberwellenmischer gehören, sind wir in der Lage, zukünftige Generationen an breitbandigen Radarsystemen zu prüfen. Und sollte es wie bei den Harmonischen doch mal etwas höher gehen, kein Problem! Wir decken die Frequenzbereiche bis 500 GHz mit unserem kalibrierten Messmittelpark und der Erfahrung unserer Mitarbeiter für Sie ab.

Unsere Testberichte sind weltweit anerkannt und können für eine Marktzulassung in Europa, den USA, Kanada und Japan verwendet werden. Das cetecom advanced Leistungsportfolio geht sogar über die genannten Länderanforderungen hinaus: So umfassen die Prüfdienstleistungen in unseren ISO-17025-akkreditierten Laboren regulatorische Radar-Prüfungen für eine Vielzahl von internationalen Zertifizierungssystemen, die auf verschiedenen Testspezifikationen und Normen basieren.

Folgende Dienstleistungen bilden unser Angebot im Radar-Funkbereich:

24 GHz Bereich, z. B.:

  • Europa:
    • ETSI EN 302 858 (24,05–24,50 GHz, TTT)
    • ETSI EN 300 440 (24,00–24,25 GHz)
    • ETSI EN 302 372 (24.05–27.00 GHz, TLPR)
    • ETSI EN 302 729 (24.05–26.50 GHz, LPR)
  • USA
    • FCC Part 15.245 (24,075–24,175 GHz)
    • FCC Part 15.249 (24,000–24,250 GHz)
    • FCC Part 15.256 (24.050–29.000 GHz)
  • Kanada:
    • RSS-210 B.10 (24,00–24,25 GHz)
    • RSS-210 F (24,075–24,175 GHz)
    • RSS-211 (24.05–29.00 GHz, LPR & TLPR)
  • Japan:
    • ARIB STD-T73 / TELEC-T308 (24,05–24,25 GHz)

60 GHz Bereich, z. B.:

  • Europa:
    • ETSI EN 305 550 (57–64 GHz)
    • ETSI EN 302 372 (57–64 GHz, TLPR)
    • ETSI EN 302 729 (57–64 GHz, LPR)
  • USA
    • FCC Part 15.255 (57–71 GHz)
  • Kanada:
    • RSS-210 J (57–71 GHz)
  • Japan:
    • ARIB STD-T48 (60-61 GHz)
    • ARIB STD-T73 (57–64 GHz)

77 GHz Bereich, z. B.:

  • Europa:
    • ETSI EN 301 091 (76–77 GHz, TTT)
    • ETSI EN 302 264 (77–81 GHz, TTT)
    • ETSI EN 302 372 (75–85 GHz, TLPR)
  • USA
    • FCC Part 95 M (76–81 GHz)
    • FCC Part 15.256 (75–85 GHz)
  • Kanada:
    • RSS-251 (76–81 GHz)
    • RSS-211 (75–85 GHz, LPR & TLPR)
  • Japan:
    • ARIB STD-T48 / TELEC-T306 (76–77 GHz)
    • ARIB STD-T111 / TELEC-T319 (77–81 GHz)

120 GHz Bereich, z. B.:

  • Europa:
    • ETSI EN 305 550 (120–123 GHz)
  • USA
    • FCC Part 15.258 (116–123 GHz)
  • Kanada:
    • RSS-295 (116–123 GHz)

 

Als Vorbereitung auf die finalen zertifizierungsrelevanten Prüfungen bieten wir gerne entwicklungsbegleitenden technischen Support bezüglich Ihrer Fragen zu regulatorischen Anforderungen an.

Unser Portfolio an Funkmessungen komplettieren wir für Sie natürlich auch gerne durch unsere weiteren Test- und Zertifizierungsdienstleistungen.